Feline Schokoline -

Feline Schokoline

 

Damals, als Feline Schokoline das Rezept für Birkengold-Schokolade erfand, da war ihr klar, dass sie eine ganz besondere Zutat in diese Schokolade rühren wollte. Immerhin mischte Fridolin Früchtchen in seine Birkengold-Fruchtaufstriche ganz viel Dankbarkeit hinein – da wollte Feline Schokoline auch etwas Besonderes in die Schokolade rühren. Nur was?

Tja und als Feline Schokoline so nachdachte, nachdachte und nachdachte, kam ihr auf einmal Freundin Lilli Birkenwirbel in den Sinn und sie schrieb ihr im Kopf eine Gedanken-SMS. (Ihr müsst wissen, Wichtel kommunizieren nicht über SMS, sondern eben über Gedanken-SMS. Sie schreiben einander also in Gedanken. Das klappt ganz wunderbar, weil sie immer Empfang haben und sie sich das Tippen ersparen.)

Feline Schokoline dachte also an Lilli: „Hallo, Lilli! Du-u? Wonach sollte Schokolade für dich schmecken?“ Und Lilli dachte prompt zurück: „Na nach Kakao. Hihi. Und süß soll sie schmecken. Und nach Glück. Wichtelkuss, Lilli.“

Nach Glück? Feline Schokoline – die eine Frohnatur war, ist und immer sein wird – stutzte fröhlich. Natürlich! Nach Glück! Hmm … aber wonach schmeckte Glück? Und wie konnte man das in eine Schokolade hineinrühren?

Feline Schokoline war klar: Das waren Fragen für die alte weise Birke an der Birkenwaldlichtung. So zog sich Feline Schokoline rasch ihren wohlig warmen Wichtelwintermantel an und stapfte von ihrem Wichtelhaus durch den Schnee zur weisen alten Birke. Diese sah die kleine Feline Schokoline schon von weitem, breitete ihre Äste aus und sprach mit tiefer, sanfter, warmer Stimme: „Feline Schokoline! Schön, dass du mich besuchst. Ich hab schon auf dich gewartet.“

Das wunderte Feline Schokoline nicht, denn die weise alte Birke wusste alles. So musste sie auch wissen, warum Feline Schokoline zu ihr gekommen war. Die kleine, fröhliche Wichteldame hopste auf einen der Äste der weisen alten Birke und spitzte die Ohren.

„Nun, meine Kleine …“, begann die weise alte Birke. „Ich habe vernommen, was dich beschäftigt.“

„Und? Du kannst mir doch sicher helfen!“, meine Feline Schokoline drängelnd und aufgeregt.

„Nein und ja.“, antwortete die weise alte Birke ruhig. „Was Glück ist und wonach es schmeckt, kann ich dir nicht sagen. Jeder Wichtel, jede Birke und jeder Mensch empfindet das Glück, Glück zu haben oder glücklich zu sein anders und ganz auf seine Art. Leider und glücklicherweise! Und was du auf jeden Fall in deine Schokoladen hineinrühren kannst, ist ein süßer Glück-Wunsch, auf dass jeder sein Glück für sich selbst herausfinden möge und auch anderen ihr Glück gönnt.“

Feline Schokoline hatte aufmerksam zugehört und meinte dann: „Hui, ja das gefällt mir. Das klingt fein, du weise alte Birke du! Wie lautet denn dieser Glück-Wunsch?“

Da zog der weise alte Baum die kleine Wichteldame ganz nahe zu sich heran und flüsterte ihr den Wunsch ins Ohr (wir können ihn hier nicht schreiben, weil er so glücklich geheim ist!). Feline Schokoline lächelte, hopste wieder von ihrem Ast, umarmte die weise alte Birke und lief so schnell es ging nach Hause. Dort angekommen machte sie sich gleich ans Schokolade-Machen und war – wie könnte es anders sein – einfach glücklich.

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